Re: Jetzt läuft das Netz, aber..

From: Andreas Klemm <andreas(at)klemm.gtn.com>
Date: Fri, 1 May 1998 15:42:24 +0200

On Fri, May 01, 1998 at 03:11:03PM +0200, Matthias Teege wrote:
>
> Beim Lesen der Dokuments kam mir die Ideen den BSD Rechner als Gateway für
> den Mac zu verwenden. Ich habe also all die Sachen konfiguriert die in dem
> Dokument beschrieben sind und sogar die Filterzeilen abgeschrieben.

Klar, ich habe hier mit FreeBSD auch ein Internet Gateway für meine
Frau und mich gebastelt. Darüber hinaus habe ich unter Verwendung
von NAT und DIVERT sockets (kernel compile time option) meiner Frau
direkten Internet Zugang mit PC ermöglicht, falls man mal direkt auf
einen Firmen News Server müßte ....

Mein FreeBSD Rechner hat hier folgende Aufgaben im Netzwerk:
        - Nameserver (bind)
        - E-Mail Server, mail erhalte ich vom Provider gebatched via UUCP
                  - Pop3 Server (qpopper port)
                  - Imap Server (imap-uw port)
        - News server, News erhalte ich vom Provider gebatched via UUCP
                - inn port
        - Timer Server (ntpdate / xntp)
        - Webserver (mit ssl support)
                - apache-ssl port
        - Firewall
        - Fileserver (NFS, samba)
                - samba port
        - Print Server (ghostscript, apsfilter)
                - ghostscript5 port
                - apsfilter port
        - SQL Server (postgresql)
                - postgresql port
        - Proxy Server (squid)
                - squid port

Bezüglich Nameserver habe ich mir eine eigene Domain ausgedacht, die
ist nicht konnektiert.

        domain klemm.gtn.com
        nameserver 172.16.1.1

Wenn mein Nameserver nicht weiterweiß, dann fragt er einfach im
Internet nach und cached die Einträge ...

Ok, einmal beim booten muß er einen dialup machen, deshalb stelle
ich beim booten auch mit ntpdate die genaue Zeit, die dann mit
xntpd weitergepflegt wird. Allerdings spare ich mir den Luxus,
den xntp alle 2 Minuten ins Internet zu dial'n. Vielmehr verwende
ich dann meine Zeit im Netzwerk als "Zeitnormal" ;-) Das wäre mir
sonst zu teuer ;-))
          
> Das funktioniert aber alles noch nicht so toll und vielleicht könnt Ihr mir
> nochmal helfen. Folgende Probleme sind aufgetreten:
>
> 1. Sobald ich im WWW Browser des Mac eine Adresse eingeben (ausser meiner
> eigenen) erhalte ich eine Fehlermeldung die besagt, daß kein Eintrag für
> den Server vorliegt. Das stimmt auch :-) ich habe ja keine weiteren
> Einträge vorgenommen. Jetzt soll eine PPP Verbindung zu meinem ISP
> hergestellt werden und auf dessen Nameserver nachgesehen werden. Ist das
> richtig so? Wenn ja wie stelle ich das an?

Am besten installierst Du Dir erstmal squid als WWW proxy Server.
Denn Du hast ja nur ein privates Netzwerk. Also kannst Du eigentlich
nur auf dem Rechner, der Internet Connectivity hat, einen Proxy
installieren. Und da nimmt man halt squid, der cached dann web seiten
und ftp objekte ... und kann sich mich anderen caches beim Provider
unterhalten und somit download Zeiten und Webzugriffe drastisch
beschleunigen ...

> 2. Wenn ich die ganzen Filter aus dem Dokument in meine ppp.conf übertrage
> ist alles wie zugenagelt. Es wird trotz laufendem User PPP kein Wahlvorgang
> ausgelöst. Liegt das Problem in den Filtern?

Hast Du denn ppp mit dial-on-demand konfiguriert ?

> 3. E-mail vom Mac zum FreeBSD Rechner ist möglich wird aber nicht korrekt
> zugestellt. Um ganau zu sein Mail an matthias(at)moon.fgh.net (dat ist der BSD
> Rechner) kommt nur an wenn vorher eine PPP Verbindung zu meinem Provider
> hergestellt wurde. Ansonsten landet sie in /var/spool/mqueue. Wenn ich mir
> mal selber eine mail schreibe (mail matthias) kommt die sofort an und es
> wird auch kein Wählvorgang ausgelöst. Beim Reply auf eine solche Mail wählt
> der Rechner wieder. Die Replyadress ist dann auch wieder
> matthias(at)moon.fgh.net.

Nimm den FreeBSD Rechner als Mail gateway.
Ich nehme an, daß Du weder eine Standleitung hast, noch begeistert
sein würdest, wenn Du wegen jeder schiet E-Mail einen Call Back zu
Deinem Provider durchführen müßtest ...

Also bitte Deinen Provider, Dir mails via UUCP zuzustellen.
Dann kannst Du steuern, wie oft Du von Deinem Provider Mail
abholen möchtest.

Beim Verschicken von mail kannst Du sendmail entweder konfigurieren,
daß mails direkt abgeschickt werden via smtp ... ich unterstelle, Du
hast dann dial on demand eingestellt oder halt auch via UUCP zu
definierten Zeiten ....

Dann hast Du auf Deinem Rechner für jeden mail user einen Account,
jede Mail landet dann in /var/mail/username, tja und dann kann
jeder im Netzwerk sich über Deinen Pop3 oder imap server die Sachen
runterziehen ...

        Andreas ///

-- 
Andreas Klemm                             http://www.FreeBSD.ORG/~andreas
What gives you 90% more speed, for example in kernel compilation ?
               http://www.FreeBSD.ORG/~fsmp/SMP/akgraph-a/graph1.html
                          powered by ,,symmetric multiprocessor FreeBSD''
Received on Fri 01 May 1998 - 15:50:27 CEST

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