Selbstorganisierte soziale Netzwerke, Wolken und virtuelle Maschinen

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)bogen.in-berlin.de>
Date: Thu, 17 Mar 2011 14:13:54 +1100

Hi,

ich nutze mal unsere "Chat-Liste", um mal ein paar Gedanken
"loszuwerden" und vielleicht auch Feedback zu bekommen.

Ich frage mich, inwieweit es moeglich ist (und evt. schon praktiziert
wird?), ein sich selbst organisierendes soziales Netzwerk zu bauen.

Der Gedanke: Mit dem PC wurde die Computerpower und die Datenhoheit
auf den Schreibtisch geholt, mit dem Internet vernetzt,

und Webapplikationen und speziell soziale Netzwerke a la Facebook
deligieren das wieder auf den "Zentralrechner" (das der eine
Computerfarm ist, spielt hier erst einmal keine Rolle, der Effekt ist
der Gleiche).

Das schafft neue Abhaengigkeiten.

Ich habe einen OLPC (One Laptop Per Child) fuer meine Tochter gehabt
(bis zu einem Einbruch, leider), und fand ihn ziemlich interessant.
U.a. die Moeglichkeiten, wireless verbunden, zusammenzuarbeiten.

Das ist, zunaechst, lokal begrenzt, und unsere "gewoehnliche"
Infrastruktur, mit ADSL-Modems, zumeist mit NAT, asymmetrischem
Up/Download etc., macht es nicht gerade einfacher, das ueber weite
Strecken, das Internet, zu betreiben.

Andererseits gibt es mehr und mehr Moeglichkeiten, virtuelle Maschinen
selbst in der Cloud, der Wolke, zu betreiben. Diese hat man gut selbst
unter Kontrolle, dier Datentransfer von Zuhause nach dort schafft ein
klares Bewusstsein ueber "publizierte" Daten, sie ist weltweit
erreichbar und "unlokalisiert", was eine gewisse Anonymitaet und
Entkopplung von der realen Person und seiner Umgebung zusichert.

Wenn ich dann ein gut "abgeschottetes" System verwenden kann, und auch
auf verschluesselte Dateisysteme zurueckgreifen kann, ist das ein
weiteres Plus, um mich vor Hintertueren und Datensammelwut des
Cloud-Providers zu schuetzen.

FreeBSD wuerde sich z.B. recht gut dazu eignen.

Um es endnutzerfreundlich zu machen, muesste man eine VM entwickeln,
die das, was soziele Netzwerke anbieten, mit Hilfe offener Formate
realisieren, so dass man sie problemlos "in die Wolke" schicken, und
dann darueber kommunizieren kann.

Was waere dazu noetig, wo sind die Grenzen und Herausforderungen?

Und: gibt es soetwas schon?

Wenn icht, und wenn es realistisch ist, wuerde ich gern ein wenig
damit rumspielen.

Fuer alle Anregungen dankbar
Peter

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Received on Thu 17 Mar 2011 - 04:13:58 CET

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