Re: Backup auf Filesystem-Ebene, vnode-Erweiterung?

Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de> writes:

> Klingt gut. Wusste gar nicht, dass Plan 9 noch lebt. Dachte, mein 9wm
> waere das letzte Ueberlebende..

Nein, es lebt. Das Momentum ist sicher gering aber es geht vorwärts.

> Mein letzter Blick (schon 'ne Weile her) suggerierte mir, dass Plan9 im
> wesentlichen auf ganz alter Hardware manchmal geht, und irgendwie schien

Hardware muss man selektieren, noch stärker als bei
FreeBSD. Terminals und CPU Server laufen auf allen gängigen PC und
unterstützen die meisten Grafikkarten. Sound und USB ist
begrenzt. Einige Notebooks werden ebenfalls unterstützt.

Nach der Integration von IDE und WORM Simulation in den Fileserver
kann man auch hier die meisten PC verwenden. Die Auswahl von SCSI
Controllern ist schwierig.

Plan9 CPU Server und Terminals laufen auch in VMWare. Gestern
berichtete jemand, dass er einen Plan9 CPU Kernel auf einem 16 CPU
Compaq Server gebootet hat. Geode PC booten ebenfalls.

> mir die Arbeit daran nach Inferno ruebergewechselt zu sein..

Inferno ist eher ein "Spinout". Inferno kann unter Plan9, wie auch
unter Windows, Linux und BSD (oder native) laufen. Inferno ist eher
das, was JAVA immer sein wollte.

> Vkielleicht sollen wir das nach -chat transferieren.. Ist schon
> off-topic,

Ich hoffe, ich habe das hingekriegt.

> aber vielleicht interessiert es wirklich noch mehr als einen, wie der
> Stand der Dinge ist?

Es gibt ein neues Dateisystem (Fossil,
http://plan9.bell-labs.com/magic/man2html/4/fossil) und ein neues
"network storage system" namens venti
(http://www.cs.bell-labs.com/sys/doc/venti/venti.html). Der
interessanteste Punkt dürfte sein, dass Venti/Fossil verhindert,
dass Blöcke gleichen Inhalts, mehrfach gespeichert werden. Das spart
eine Menge Plattenplatz. Snapshots werden gleichfalls unterstützt.

> Magst Du kurz mal was dazu sagen?

Nunja, ich setze mein Plan9 Netzwerk, bestehen aus einem Fileserver,
zwei CPU Servern und einer handvoll Terminals als Mail-, Web-, DNS-
und DHCP Server ein. Der Mailserver kann POP und IMAP über
SSL. Plan9 kann NFS servieren und mounten. SSH ist problemlos, VNC
ebenfalls.

Generell benötigt Plan9 noch weniger Administration. Sofern der
Fileserver und ein CPU/Auth Server laufen, kann man jederzeit einen
weiteren CPU Server einbinden. Das erfordert keinerlei
Administration. Booten (leider noch nicht PXE) und fertig.

> Anyway, danke fuer die Anregung,

Bis dann
Matthias

-- 
Matthias Teege -- http://www.mteege.de
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