Re: Thread in freebsd-stable und Anti-Spam

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely9.cicely.de>
Date: Sun, 27 Apr 2003 18:02:02 +0200

On Sun, Apr 27, 2003 at 03:37:59PM +0159, Karsten W. Rohrbach wrote:
> Oliver Fromme(olli(at)secnetix.de)@2003.04.26 23:56:43 +0000:
> > Au?erdem gibt es diverse RFC-Vorschriften. Unter anderem
> > _mu?_ jeder MTA eine g?ltige Postadresse ?postmaster? ha-
> > ben, die an einen oder mehrere menschliche Wesen zugestellt
> > werden mu?. Daf?r k?nnte man nat?rlich eine Ausnahme kon-
> > figurieren, aber wer will das wirklich lesen ...

Das mit dem postmaster@ habe ich vor wenigen Wochen auch noch behauptet.
Nachdem ich mich informiert habe konnte ich nachlesen, daß diese
Rgelung inzwischen außer Kraft gesetzt wurde.
Nichts desdo Trotz halte ich es für eine gute Sitte eine solche Adreße
zu haben, ebenso wie abuse@.

> > Au?erdem kostet Spam Bandbreite. Wenn ein Spammer flei?ig
> > seinen Mist an irgendeinen tr?deligen Rechner zustellt,
> > der in Wirklichkeit gar kein Mailserver ist, die Mails aber
> > trotzdem brav annimmt (um sie dann zu tonnifizieren), dann
> > k?nnen damit durchaus signifikante Resourcen verschwendet
> > werden (und Kosten entstehen), und das f?r einen zweifel-
> > haften Nutzen.
>
> Wenn ein Spammer Mails ueber ein offenes Relay "explodiert", dann
> verursacht ein vermeintliches Relay sicherlich weniger Bandbreite, da
> die Zilliarden ausgehender Mails ausbleiben... mal so auf der
> Schiefertafel ueberschlagen ;-)
>
> > Es gibt bestimmt noch andere Seiteneffekte.
>
> Ja, z.B. die Pruefbarkeit.
> - Spammer macht SMTP Connect
> - schickt Mail an einen seiner Accounts
> - Disconnect
> - Warten...
> - Wenn die Mail durchs Relay ging wird er anfangen
> - Wenn nicht, dann verschwendet einfach ein Daemon Ressourcen, indem er
> auf Port 25 hoert und RFC-nonkonforme Dinge tut

Spammer sind wesentlich besser Organisiert.
Es gibt gewerbliche! Anbieter, die automatisiert Mailserver nach Relay-
 und sonsigen Löchern prüfen und dann gegen Geld ihre Mithilfe beim
 Spammen anbieten.
Einige schrecken auch nicht davor zurück Rechner (auch Dial-In) zu
hacken und zum Distributieren von Spam zu verwenden.
Weiterhin verstecken manche in der Nachricht Tracking Nummern, anhand
denen die in einigen Fällen den Erfolg einfacher prüfen können.
Und wer denen in die Quere kommt wird bevorzugt als Absender in Spam
angegeben.
Ich bekomme seit fast einem Jahr täglich einige hundert bis tausend
Bounces auf ein paar Adreßen meiner privaten Domain.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
ticso(at)bwct.de                                  info(at)bwct.de
To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-chat" in the body of the message
Received on Sun 27 Apr 2003 - 18:02:35 CEST

search this site