Re: wieder mal Probleme: qt4 auf qt5

From: Oliver Fromme <oliver(at)fromme.com>
Date: Fri, 24 Feb 2017 11:11:16 +0100 (CET)

Heino Tiedemann wrote:
> Oliver Fromme <oliver(at)fromme.com> wrote:
> > Heino Tiedemann wrote:
> > > [...]
> > > Komsich portmaster -a will als erstes diesen
> >
> > Achso, Du benutzt noch portmaster. Wurde der nicht vor etwa
> > einem Jahr deprecated, weil er nicht mehr richtig maintained
> > wird und etliche offene Bugreports hat?
>
> In UPDATING sind sonst immer noch Anleitungen für portmaster.

Naja, nicht immer. Kommt vielleicht darauf an, wer den
jeweiligen Eintrag erstellt.

Ein kleiner Exkurs, wie Ports und Packages heute "funktionieren":

In dem Vierteljahrhundert, in dem es FreeBSD gibt, hat sich
die Handhabung der Ports bzw. die diesbezüglichen "offiziellen"
Empfehlungen mehrfach geändert. Lange Zeit war portupgrade
das Standardverfahren, später kam portmaster, inzwischen sind
beide eher "legacy" oder sogar deprecated.

Das Standardverfahren ist heutzutage "pkg upgrade" unter
Verwendung der offiziellen Package-Repositories. Das ist
mit Abstand am einfachsten und verlässlichsten.

Wenn man einzelne (d.h. wenige) Pakete aus der Ports-Collection
selbst bauen möchte, kann man das trotzdem tun. Mit "pkg lock"
kann man sie dann blockieren, so dass "pkg upgrade" sie nicht
anrührt. Bei einem Update muss man diese dann selbst manuell
aktualisieren.

Wenn man eine größere Anzahl Pakete (oder alle) selbst bauen
möchte, empfiehlt es sich, dafür ein Tool zu verwenden, das
dies automatisiert. Das gängigste dafür ist poudriere. Damit
kannst Du Dir ein eigenes Package-Repository erstellen, das
Du wiederum mit "pkg upgrade" verwenden kannst. Es kostet
ein bisschen Einarbeitung, um poudriere einzurichten, aber
es ist ein erprobter Mechanismus, und man kann sicher sein,
dass am Ende alles funktioniert.

Wie gesagt, portupgrade und portmaster sind inzwischen nicht
mehr "das Gelbe vom Ei". Man kann sie zwar noch verwenden,
aber es kann halt passieren, dass man damit in speziellen
Situationen gegen die Wand fährt, wie in diesem Fall.

> > Aber mit einem normalen pkg upgrade funktioniert es jedenfalls.
>
> Ein pkg upgrade wollte bei mir X zusätzliche ports installieren.
>
> und etliche neu beuen:
>
> The process will require 940 MiB more space.
> 779 MiB to be downloaded.
>
> Keine ahnung, was das soll.

Das kann schon mal passieren, wenn man viele veraltete
Pakete hat. Es ist nicht ungewöhnlich, dass neue Versionen
auch neue Dependencies haben, oder andere Defaults, durch
die weitere Dependencies hereinkommen. Insbesondere wenn
Du vorher in den Ports Sachen wegkonfiguriert hast, die
eigentlich per Default in den Paketen drin sind, bekommst
Du die natürlich beim "pkg upgrade" wieder herein.

Du kannst den Upgrade aber auch mit »pkg upgrade -g '*qt*'«
auf alle Pakete beschränken, die "qt" im Namen haben.
Allerdings berücksichtigt er dabei trotzdem noch alle
Dependencies, was bei Qt eine ganze Menge sein dürfte,
d.h. es sind vermutlich immer noch etliche MiB.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, München   --   FreeBSD + DragonFly BSD
``We are all but compressed light'' - Albert Einstein
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Received on Fri 24 Feb 2017 - 11:11:19 CET

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