Re: Ärger mit Konsumer-IPv6

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely7.cicely.de>
Date: Tue, 15 Apr 2014 14:31:32 +0200

On Tue, Apr 15, 2014 at 10:19:38AM +0200, Oliver Fromme wrote:
> Gibt's bei Dir keinen besseren Anbieter?

Hier gibt es exakt 3 Anbieter, die eigenen Draht haben, bzw.
direkt in der Vermittlungsstelle agieren.
Das ist die Telekom, Vodaphone und Unitymedia.
Die ersten beiden machen ADSL und Unitymedia übers Kabelfernsehnetz.
QSC ist in einigen Gebieten von Moers vertreten, aber nicht bei
mir.
Mit meinem derzzeitigen Vodaphone bin ich auch einigermassen
zufrieden, zumal die mir auch ISDN und Logindaten liefern.
Ob das heute noch der Fall ist weiß ich nicht, aber ich habe noch
ein echtes Modem mit Spliter auf ISDN und Zugangsdaten, d.h.
ich habe direkt meinen FreeBSD-Rechner als Router per PPPoE dran.

> In vielen Gebieten gibt es doch inzwischen regionale Anbieter,
> Stadtwerke, Vereine o.ä. Hier in München und Teilen Bayerns
> z.B. M-Net, die IPv6 wahlweise native oder per SixXS-Tunnel
> anbieten. Ohne Routerzwang: Mein PPPoE(4/6)-Router ist eine
> FreeBSD-Kiste; die Fi**!Box fungiert nur als "dummes" DSL-Modem.

Meine bisherige (und die bleibt auch) Fritz läuft intern hinter
meinem Router und macht Telefon - das kann die erheblich besser
als meine alte ISDN-Telefonanlage und kostet nicht allzu viel.
Für ADSL habe ich ein Modem, was ich sogar schon mal repariert
habe, da gehen im laufe der Zeit die Elkos kaput und man bekommt
zunehmend Übertragungsfehler.

> Ich dachte eigentlich, IPv6 sei inzwischen "Standard" bei den
> meisten besseren Anbietern. Aus eigener Erfahrung kenne ich
> noch tal.de, die native IPv6 deutschlandweit anbieten, ebenfalls
> ohne Routerzwang; vielleicht wäre ja das etwas für Dich?

Im Prinzip habe ich was ich wirklich brauche, nämlich IPv4 mit
offizieller IP (dynamisch), echtes ISDN und statisches IPv6 per Tunnel.
Und die 6MBit/s vom ADSL haben immer gut gereicht - eventuell ginge
auch mehr, damals vor Jahren wurde jedenfalls nicht mehr angeboten.
Das mit dem Unitymedia Anschluß war ein Versuch, um zu schauen was
man heute so bekommt - warum die keinen Business IPv6 anbieten
weiß ich aber wirklich nicht.
Jetzt versuche ich halt den Anschluß über meinen FreeBSD Router zu
leiten, damit der benutzbar wird.
Genau für diesen Zweck gibt es DHCP-PD, nämlich, dass man ein
Netz zugewiesen bekommt, was dann zu einem geroutet wird.
Dieses Technicolor Dingen war wirklich nur zum surfen gut, weil man
eingehende Verbindungen nur ganz oder gar nicht haben kann, also
macht mann besser dicht und verzichtet auf eigehende Verbindungen.
Schließlich kann sich nicht jedes Gerät, was man heutzutage so
an Netz klemmt, selber schützen.
Den Bridgemode, den das Teil kann hat UM gesperrt, damit wäre das
Teil quasi nur noch Modem gewesen und das soll mit Tricks eingeschaltet
sogar funktionieren, jedenfalls bis der wieder im Stundentakt ein
configupdate bekommt.
Wie auch immer, wenn Jemand einen Tipp hat, wie ich funktional
per FreeBSD ein Prefix von der Fritzbox anfordern kann wäre ich dankbar.
Witzigerweise kann ich auch keine statischen IPv6 Routen eintragen,
nur IPv4.
Ob das normal ist weiß ich nicht, aber da das v6-Netz dynamisch ist
würde mir das auch nicht unbedingt helfen.
Ansonsten werde ich mich mal mit AVM in Verbindung setzen, aber derzeit
kann ich einen Fehler bei mir noch nicht ausschließen.
Wegen dem /62 muss ich das ohnehin - das ist ein Witz und scheint
so von AVM zu kommen.

> (Das waren jetzt nur Beispiele; ich werde von den genannten
> Firmen nicht für "Schleichwerbung" vergütet.)

Ich finde bei der derzeitigen Anbietersituation darf man für funktionale
Anbieter durchaus Werbung machen, weil man die ja letzlich nur damit
belohnt besser zu sein.
Das Problem ist halt, dass man selten die frei Wahl hat.

-- 
B.Walter <bernd@bwct.de> http://www.bwct.de
Modbus/TCP Ethernet I/O Baugruppen, ARM basierte FreeBSD Rechner uvm.
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Received on Tue 15 Apr 2014 - 14:31:48 CEST

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