Re: MIME-type-Auswertung ohne Gnome/KDE

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Wed, 29 Aug 2012 06:10:12 +0200

On Wed, 29 Aug 2012 13:48:22 +1000 (EST), Peter Ross wrote:
> Nicht umsonst gibt's hier
> Nostalgiker, die Windowmaker verwenden;-)

Wieso nostalgisch? Was ist denn nostalgisch daran, wenn man nicht
30-60 Sekunden nach dem Einloggen warten muß, bis die Oberflächte
benutzbar ist? Und warum wird der Windowmanager, der (meiner
Erfahrung nach) die beste Integration von (programmierbarer!)
Tastatur und Maus bietet, als nostalgisch angesehen? :-)

Aber was die extreme Diversifikation nebst Inkompatibilität
angeht, stimme ich Dir völlig zu. Von Kompatibilität und
Interoperabilität kann man wohl nur noch im Märchen lesen.
Auch Techniken, die das zu vereinheitlichen suchen, sind...
laß es mich mit einem Bild sagen: http://xkcd.com/927/

Prinzipiell habe ich ja nichts dagegen, wenn unterschiedliche
Ökosysteme (KDE mit Qt und Gnome mit Gtk) koexistieren. Solange
es eine _dokumentierte_ Methode des Eingriffs und der Kontrolle
gibt, ist das gar kein Problem. Unter X ist es Tradition, daß
man Programme mit unterschiedlichen Toolkits benutzen kann, je
nachdem, welches Programm man für am zweckmäßigsten erachtet.
Da können dann auch "Nischenprodukte" wie xpdf mit OpenMotif
oder gv mit Xaw3D sein, ohne daß einem das System abstürzt oder
etwas wichtiges überschrieben wird. Daß es "das _eine_ System",
d. h. die eierlegende Wollmilchsau NICHT gibt, ist wahrscheinlich
auch gut, denn Monokulturen in der IT neigen offenbar dazu, dem
Motto "Das Schlechteste setzt sich durch" zu folgen und somit
in endlicher Zeit unbenutzbar zu werden.

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Wed 29 Aug 2012 - 06:10:22 CEST

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