Re: DVB-T Stick?

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Thu, 6 Jan 2011 13:08:21 +0100 (CET)

Lars Engels wrote:
> Oliver Fromme wrote:
> > Heino Tiedemann wrote:
> > > Eine Frage noch: Haste da auch ne Hardware-Empfehlung zu?
> >
> > Nein, zu USB-DVB-Sticks nicht. Für sowas habe ich keine
> > Verwendung. Ich benutze einen eigenständigen DVB-T-Tuner
> > mit USB-PVR-Funktion (gibt's ab ca. 30 Euro aufwärts).
> > Damit kann ich auch fernsehen (und bei Bedarf aufzeichnen
> > und/oder Timeshift verwenden), ohne dass der PC laufen
> > muss.
>
> Was hast du denn da im Einsatz?

Das Ding heißt »Faval Aquila T 85«:

http://www.amazon.de/gp/product/B001W03CXE

Ich hab's allerdings _nicht_ bei Amazon gekauft, sondern
bei Pollin, weil's dort ganz billig im Angebot war (für
die Hälfte oder so). Die Kundenbewertungen auf Amazon
sind durchwachsen, aber für mich erfüllt es völlig seinen
Zweck (zumindest für meine Anforderungen). Die Empfangs-
empfindlichkeit ist sehr gut, es sind alle Anschlüsse vor-
handen, die ich brauche (sogar S/P-DIF, allerdings nur
Koax, nicht optisch), die Fernbedienung ist adäquat, und
mit den OSD-Menüs kommt man nach kurzer Eingewöhnung gut
zurecht. Die Firmware basiert übrigens offenbar auf einem
Linux-Derivat. Eine aktive DVB-T-Antenne ist empfehlens-
wert; der Receiver kann sie mit Strom versorgen, so dass
man kein extra Netzteil benötigt.

Bei der PVR-Funktion und insbesondere bei Timeshift sollte
man allerdings darauf achten, dass der USB-Stick schnell
genug ist, vor allem beim Schreiben. 10 MB/s sollten es
mindestens sein, besser >= 15 MB/s. Ich kaufe grundsätz-
lich nur noch solche Sticks, wo die Schreibgeschwindigkeit
auf der Verpackung angegeben ist. Empfehlenswert ist z.B.
Transcend JetFlash Extreme (ist zudem relativ preisgün-
stig; z.Zt. kostet die 32GB-Version bei Amazon 50 Euro).

Beim Einstecken macht das Gerät einen kurzen Geschwindig-
keitstest, und man kann sich dann anzeigen lassen, ob der
Stick schnell genug ist (grün: Timeshift, gelb: Aufnahme,
rot: nur Abspielen möglich). Ich habe festgestellt, dass
das manchmal nicht auf Anhieb klappt; dann hilft Rauszie-
hen, kurz warten, wieder reinstecken, und dann wird er in
der Regel besser erkannt.

Die Sendungen werden direkt in dem Format aufgezeichnet,
in dem sie ausgestrahlt werden (MPEG2-Video + MPEG1-L2-
Audio), ohne Verluste. Kann man mit praktisch jeder
gängigen Soft- und Hardware abspielen oder weiterver-
arbeiten (schneiden, nach h264 umkodieren usw.).

Mit den kleinen Macken kann ich gut leben; vor allem bei
dem Preis kann man nicht meckern. Ich vermute, dass andere
Geräte von anderen Herstellern ebenso ihre Macken haben.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing b. M.
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Received on Thu 06 Jan 2011 - 13:09:13 CET

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