Re: Linux (Zimbra) unter FreebSD

From: <rainer(at)ultra-secure.de>
Date: Thu, 18 Nov 2010 11:37:13 +0100

> Hi Rainer,
>
> Quoting rainer(at)ultra-secure.de:
>
>> Es ist eigentlich eh' nur unter RHEL offiziell supported.
> ..
>> Mir wäre ein unter Solaris laufendes natives Zimbra eh' viel lieber.
>
> Das es doch auch nicht gibt, oder habe ich das uebersehen? Das Data
> Sheet, welches ich habe, erwaehnt Red Hat, SuSE, Ubuntu und MacOS X.

Das ist ja das "Problem".
Deshalb ja Konjunktiv.

>> Da Zimbra seinen ganzen "Stack" eh' selber mitbringt, bringt es nichts
>> das
>> unter FreeBSD zu betreiben. Das OS ist grade noch für I/O und sshd
>> zuständig...
>
> Das gilt wohl fuer jedes OS, wenn ich das so sehe..

Ja. Das Problem ist, das die Zimbra-Software sehr komplex ist - und Zimbra
sich nicht auch noch mit durch den User kaputt-aktualisierten 3rd-party
Paketen im Support rumschlagen will.
Also warten sie gleich alles selber.

> Mir geht es darum, zwei physische Server (life/standby) loszuwerden.
>
> Um ehrlich zu sein, dieses "eigener Stack" gefaellt mir derzeit gar nicht.
>
> Ich habe das Ding geerbt, und es nervt, dass viele Dinge ganz schick
> aussehen, aber unten drunter..
>
> Ich habe zum Beispiel gestern Zeit damit verbracht, Spamassassin neue
> Rules beizubringen. Die wurden seit der Installation Ende letzten
> Jahres nicht geupdatet. Und das Skript, welches mitgeliefert wird
> (sa-update) hat noch nicht mal die Pfadnamen ordentlich angepasst:-(

Man muss immer das ganze Zimbra updaten.
Wir haben letztens von 5.0.9 auf 5.0.24 gewechselt....
Es gibt aber eine Bugreport, wo gefordert wird, bestimmte Sachen auszulagern:
http://bugzilla.zimbra.com/show_bug.cgi?id=15137

> Dies hier ist Software, die beim Anwender reift.. Das ist immerhin
> eine kommerzielle Software!

Diese zwei Sätze sind (leider) kein Widerspruch.
Und immerhin gibt es Support, der nach einer Weile auch meistens
brauchbare Ergebnisse liefert.
Und das Bugzilla ist auch öffentlich, sowie die Roadmap (pm.zimbra.com).

Es wäre eigentlich cool, sowas für FreeBSD zu haben.

> Ich waere besse bedient mit Standardpaketen und Add-Ons.

Dazu ist es wie gesagt zu komplex. Es gibt zuviele implizite
Abhängigkeiten. Ich würde es wahrscheinlich genauso machen.

> Erstens wuesste ich, dass es funktioniert (und stolpere nicht durch Zufall
> ueber Macken), zweitens koennte ich mein OS sauber absichern. Was z.B.
> mit "Bitte schalten Sie jetzt SELinux ab"? Ab jetzt trauen Sie uns und
> dem KGB..)

Das ist bei fast jeder 3rd-party SW so (selinux disablen).

> Das Zeug hat ja immerhin Schnittstellen zur Aussenwelt. (Hsphere ist
> ein aehnliches Beispiel, da habe ich Naechte mit verbogenen Upgrades
> verbracht, und mit Phishing-Webseiten gekaempft etc.)

Bei Hsphere ist eh' Hopfen und Malz verloren.
Wenn was nicht geht: Ticket aufmachen, und die Fuzzies aus der Ukraine
einloggen lassen.

> Es eilt gerade nicht, und ich bin noch frei, was ich damit tue. Ich
> ueberlege auch, einfach nur eine Handvoll Pakete, die Core, Storage
> und Webinterface betreffen, auf der physischen Box (oder halt virtual
> oder linuxelator) zu lassen und SMTP, spamasssasin, OpenLDAP etc.
> extern zu betreiben.

Ich würde mich darauf konzentrieren, das Teil so aktuell wie möglich zu
halten. Das ist schon schwierig genug, wenn die Installation (wie bei uns)
gross genug ist.
Der geringste Aufwand sind wohl die neuen Virtual Appliances. Da kommt
wirklich alles von der gleichen Firma und sie können sich nicht rausreden,
wenn was nicht geht.

Rainer

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Received on Thu 18 Nov 2010 - 11:37:18 CET

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