Re: ZFS Cache

On Tue, Jun 29, 2010 at 07:29:01PM +0200, Alvar Freude wrote:
> Hallo,
>
> so, Nachtrag und fürs Archiv:
>
> Habe nun die ARC-Parameter in /boot/loader.conf angepasst und die
> Maschine rebootet:
>
> vm.kmem_size=4608M
> vfs.zfs.arc_max=3584M
> vfs.zfs.arc_min=2048M
>
> kmem_size ist vielleicht etwas viel, aber da es vorher automatisch auch
> ca. 1 GB mehr war als ARC, habe ich das mal so übernommen.

Ich dachte kmem wäre auf amd64 inzwischen bei 2x physmem default.
Bei mir steht der derzeit aber auch _nur_ auf 5900M.

> Nachdem die Maschine etwas läuft liegt die Current ARC Size bei 1,6 GB,
> und wie zu erwarten war wird auch gleich einmal benötigtes Zeug wirklich
> gecacht und kommt beim 2. Versuch aus dem Cache.
>
> Beim vollständigen Lesen einer 500 MB Datei geht der ARC Cache auch hoch.
>
>
> Mir scheint, dass durch die "lange" laufzeit von 128 Tagen sich da
> einiges festgefahren hat; möglicherweise auch, weil immer auf die
> gleichen Daten zugegriffen wird -- einerseits durch das tagtägliche find
> (habe ich nun mal testweise komplett abgestellt), andererseits durch
> immer wieder die gleichen Daten und Bilder für eine Webseite
> (http://www.wen-waehlen.de/); wobei dort alles komplett in den PostgreSQL
> eigenen Speicher im RAM passt: 837 MB Bilder, 384 MB Daten; Postgres
> nimmt sich bis zu hat 1.5 GB Buffer Cache ...

find ist ein typischer Kandidat für L2ARC.
Bis zum nächsten Tag wären die Verzeichnisstrukturen aus dem cache raus,
so aber sorgt der, dass das alles immer schön schnell verfügbar ist.
CVS und Mails profitieren bei mir auch sehr gut davon.
Man liest diese Daten ja in der Regel erst, wenn die vermutlich schon
aus dem RAM expired sind.

> Ansonsten läuft auf der Maschine bisher ein Mailserver (Cyrus Imapd,
> Exim, SpamAssassin, ...), und zieht sich immer die gleichen Dateien rein,
> zum Beispiel die Index-Dateien der dauernd angeschauten Ordner. Evtl.
> auch ein Grund die zu bevorzugen.

Bei mir auch Cyrus, der über den L2ARC ziemlich glücklich ist.

Mach mal für Spaß einen Test mit einem USB-Stick - selbst die Dinger
bringen was - wenig Bandbreite aber immer noch eine sehr schhnelle
Zugriffzeit und dort liegt ja eh tendenziel eher das drauf, was
random gelesen wird.

> Ich werde das mal im Auge behalten und schauen, ob sich das ganze nun
> "besser" verhält.

-- 
B.Walter <bernd@bwct.de> http://www.bwct.de
Modbus/TCP Ethernet I/O Baugruppen, ARM basierte FreeBSD Rechner uvm.
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