Re: User einsperren ohne jail

Am Freitag, den 12.02.2010, 23:53 +0100 schrieb Polytropon:
> > Das wird mein nächstes Thema sein, die angedachte Lösung eskaliert
> > einfach in zuviele Unbekannte.
>
> Als die Leute noch doof genug waren ... man merkt, welch Geistes
> Kind ich bin ... :-) ... hat es genügt, unter X ein Dock oder
> etwas ähnliches zu starten (z. B. das, was von FreeSBIE genutzt
> wird), wo der Benutzer dann die jeweiligen Programme anklicken
> kann, die er nutzen darf. Ein Terminal sollte natürlich nicht
> dabei sein, denn dann ginge der Ärger ja erst richtig los. :-)

Klar, so ähnlich hatte ich ein Setup für ein Embedded-System gemacht,
beim booten X-Server gestartet, Anwndungprogramm statt Windowmanager
eingesetzt und als Vollbild laufen lassen - nix anderes geht mehr -
solange der Schraubendrehher in der Tasche bleibt.

> Damit war quasi ein "Menü" vorgegeben, aus dem der Benutzer
> nicht mehr rauskam. Ähnliche Lösungen gab es auch schon für DOS,
> unter i5/OS ist es nahezu gang und gäbe.

i5/OS? Ah, AS/400-Zeug. Kenne ich aber nur vom Hörensagen, mein einziger
Kontakt war mal als kleiner Bub mit einem System/34 oder /36 (wenn's das
gab, kann auch /38 gewesen sein). Lustige Plattenstapel mit dem Namen
"Trident" (damals hießen Atomraketen so ...) - Nein, nicht die Platten
anfassen! ;)

> Aber ich nehme mal stark an, daß Du auch ein entsprechendes
> Erfordernis hast, einen Benutzer dermaßen einsperren zu müssen.
> Das ist oft dann der Fall, wenn dem Benutzer Merkbefreitheit und
> Fehlen von Verantwortungsgefühl zu attestieren sind. "Wieso haben
> Sie was dagegen, wenn ich mir auf MEINEM Arbeits-PC die Spiele
> und Filme installiere, die ICH will?!" :-)

Ja, alles was User so tun. Die Platte vollmüllen, das System neu
übersetzen mit eingebrachten "Verbesserungen", unvorsichtig löschen,
neugierig in anderer Leute Zeug rumschnüffeln, vor Lustigkeit strotzende
Scherze machen ... ich will das garnicht alles wissen. ;)

-- 
Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
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