Re: Suche Debughilfe: child never returns from fork?

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Sun, 13 Apr 2008 20:02:12 +0200

On Sun, Apr 13, 2008 at 02:26:33PM +0200, Oliver Fromme wrote:
> Peter Much wrote:
> > Bernd Walter wrote:
> > |Kann ich mit ZFS auch machen.
> > |Snapshot anlegen und diff als stream anfordern.
> >
> > Hae?? Das ist doch was völlig anderes und hat überhaupt nichts mit
> > einem Backup zu tun.
>
> Snapshots haben per-se nichts mit Backups zu tun, aber
> Du hattest nach einer Art un-delete gefragt, und das
> leisten Snapshots sehr wohl und mit minimalem Overhead.

Snapshots als solches haben natürlich nichts mit Backups zu tun.
Das habe ich aber auch nicht geschrieben.
Die Möglichkeit einen Stream (zfs send) von einem Snapshot, bzw einen
differentiellen Stream zwischen zwei Snapshots anzufordern ist
allerdings ein wesentlicher Anteil für ein Backup, weil es damit bereits
reicht ein wenig darum zu scripten.
Ich finde es schon ziemlich erleichternd, wenn einem das Filesystem
zuverlässig differentielle Daten liefern kann, weil gängige
Backupsoftware da sehr oft Fehlentscheidungen trifft.
Die andere Variante ist es halt ein Snapshot fähiges Filesytem, wie ZFS
auf dem Backupserver zu verwenden und dann die Daten dort nur noch zu
replizieren.
Dadurch hat man eine sehr schöne Kontrolle über den Sicherungsplatz,
die Historie der Daten und einen bequemen Zugriff auf alle Generationen.

> - Snapshots können als Archivierungsfunktion, für eine
> Art un-delete und ähnliches dienen. Ein Backup stellen
> sie nicht direkt dar, aber man kann sie für Backups
> einsetzen.

Genau.

> - Ein Backup dient allein der Datensicherung und muss
> daher auf Medien gemacht werden, die nach der Anferti-
> gung des Backups entfernt und separat gelagert werden
> (optische Medien, Bänder, Wechselfestplatten o.ä.).
> Für ein un-delete sind Backups ungeeignet.

Das wäre der Idealfall.
Leider ist das nicht immer tragbar.
Online Backup-Medien sind nicht selten ein gämgiger Kompromiss.
ZFS ermöglicht aber auch den Betrieb auf Wechselmedien, wenn man
es richtig anstellt.
Ich halte es durchaus auch für ein sehr praktikables Filesystem
für Flash Speicher.

> > Und ganz abgesehen davon: wo schreibt denn ein als root laufender
> > Daemon seinen core hin?
>
> Ich hoffe doch wohl sehr, dass der Backup-Daemon nicht als
> root läuft, sondern z.B. als operator.

Das ist leider nur machbar, wenn man z.B. raw auf die Platten zugreift.
Eine File basierte Sicherung wird als operator wohl kaum möglich sein.
Aber ist ja auch kein Problem, wenn man der Software vertrauen kann
keinen exploit zu haben...

-- 
B.Walter <bernd@bwct.de> http://www.bwct.de
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Received on Sun 13 Apr 2008 - 20:02:49 CEST

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