Re: route add default "netif"?

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Thu, 2 Aug 2007 17:24:19 +0200 (CEST)

Benjamin Thelen wrote:
> Oliver Fromme wrote:
> > Benjamin Thelen wrote:
> > > sorry, gibt TOFU - ist hier einfacher.
> >
> > Wieso, ist doch gar kein TOFU. Alles bestens. :)
>
> Oh, ja, da hascht recht - hatte mal ne Diskussion deswegen (wer nicht
> ;-)). Ich antworte gern "inline", wie zu merken ist, am ehesten noch
> FOTU (Ha, ha). Das ist meist einfacher, finde ich, weil ein direkter
> Bezug zum Quote da ist und man den nicht erst durch Durchlesen der Mail
> herstellen muß.

Sehe ich ganz ähnlich, ich mach's auch meistens "inline",
wenn es sich anbietet. Ansosten lasse ich soviel vom
Quote stehen, wie notwendig ist, um den Kontext zu haben,
und schreibe meinen Sermon darunter. So war es schon immer
üblich, schon vor > 20 Jahren.

Bis dann irgendwann die »Massen« das Internet eroberten,
nie die Netiquette zu Gesicht bekamen, die Gepflogenheiten
nicht kannten und einen Mail-Client benutzten, der einfach
einen Fullquote (inkl. Signatur usw.) in das Editor-Fenster
warf und den Cursor darüber setzte. Natürlich schrieb dann
jeder seinen Quark einfach dorthin und drückte auf den
»Send«-Button, ohne sich was Böses dabei zu denken. Oder
vielleicht, ohne überhaupt zu denken. TOFU war geboren.

In ganz einfachen Fällen mag das ja sogar OK sein. Aber
bei längeren Diskussionen, wie es in Mailinglisten ja nicht
unüblich ist, ist es einfach nur tödlich nervig, wenn unter
jeder Mail nochmal die kompletten Quotes aller Vorredner
in umgekehrter Reihenfolge dranhängen, inkl. Signaturen,
Disclaimer, manchmal sogar Header. Das ist vollkommen
überflüssig und nicht hilfreich, sondern eher irritierend.

Sorry, off-topic ...

> [Netzmasken]
> Wieso eigentlich immer Hex? Etwas gewöhnungsbedürftig.

Das kommt drauf an, was man gewöhnt ist. Manche finden es
im Hex-Format lesbarer, manche als Dotted-Quad. ifconfig
gibt es in Hex aus, daher habe ich das so übernommen.

Ansonsten ziehe ich persönlich meistens die Schreibweise
»/Bits« vor (also /24 für 0xffffff00 == 255.255.255.0),
weil's einfach am kompaktesten ist.

> Daß bei einem "ifconfig down IF" die IP-Adresse noch auf dem Interface
> drauf ist, habe ich wohl gemerkt, aber ich dachte/hoffte down = down,
> offensichlich gibt es noch "downer".

»Down« heißt ja nur, dass das Interface halt keine Pakete
sendet oder empfängt. Es ist also praktisch ausgeschaltet
(vorübergehend).

»Down« und »delete« sind orthogonal, d.h. unabhängig von-
einander. Du kannst eine Adresse löschen und das Interface
»up« lassen, oder das Interface anhalten und die Adresse(n)
drauflassen. Es wäre ziemlich blöd, wenn die Adressen von
einem Interface runterflögen, nur weil ich es kurz »down«
setze (z.B. um etwas zu Debuggen).

Neben »down« und »delete« gibt es übrigens noch »Destroy«:
Das entfernt ein Interface komplett, so dass es nicht mehr
in der Ausgabe von ifconfig auftaucht. Verwendet wird das
bei virtuellen Interfaces (z.B. vlan(4)), die mit »create«
erzugt wurden und später nicht mehr benötigt werden.

> Hät ich ander fragen sollen, oder? So, "wie switche ich vom Kabel-LAN
> zum WLAN" oder so. Auf diese kurze und simple Frage läßt sich das ja
> reduzieren. Gibts noch nen anderen Trick, anstatt "ifconfig ... delete".

Eigentlich nicht. Wenn Du im selben Netz von einer IP zu
einer anderen wechseln möchtest, hast du keine andere Wahl
als die erste IP zu löschen. (Zumindest wüsste ich nicht,
wie man es auf andere Weise verlässlich machen könnte).

> Könnt ein /etc/netstart vielleicht "convenient" weiterhelfen, also
> non-administrative user, quasi Endanwendern oder faulen Sysadmins :-)?

Meines Wissens fügt /etc/netstart nur Adressen aus rc.conf
hinzu, löscht aber keine bestehenden.

Du kannst Dir ja selbst ein kleines Shell-Skript schreiben,
das die erforderlichen Aktionen durchführt.

Gruß
   Olli

-- 
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        -- Dick Brandon
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Received on Thu 02 Aug 2007 - 17:26:10 CEST

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