Re: ATA-Controller aussuchen

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Mon, 30 Apr 2007 12:26:48 +0200

On Mon, Apr 30, 2007 at 11:28:56AM +0200, Oliver Fromme wrote:
> Marc Santhoff wrote:
> > Bernd Walter wrote:
> > > So sehen meine auch aus, aber ich habe kein Sil Chip drin.
> > > Kann das jetzt leider auch nicht genauer nachsehen.
> > > Bleibt aber immer noch die Frage, ob die für einen Wechselrahmen
> > > geeignet sind.
> >
> > Wahrscheinlich nicht, obwohl die eine Steckverbindung mehr nicht so viel
> > ausmachen sollte.
>
> Das ist nicht zu unterschätzen. Je nachdem, wie Dein
> Rahmen und der Wechseleinsatz konstruiert sind, kommen
> mindestens _zwei_ Steckverbindungen, ein (kurzes) Kabel-
> stück und eine Platinenstrecke dazu. Das kann durchaus
> genügen, um der Signalqualität so zuzusetzen, dass der
> SATA-PATA-Adapter ins Schleudern kommt. Immerhin sind
> diese Adapter i.allg. nur dafür gedacht, direkt auf die
> Platte gesteckt zu werden. Das ist ein Riesenunterschied.

Ich schrieb ja bereits, dass UDMA100 10ns Schaltzeiten erfordert.
Jeglicher Leitungswiderstand (auch durch Steckübergänge) und
zusätzliche Leitungskapazität machen das schwieriger.
Zudem hat PATA keine Terminierung, sondern lediglich Reihenwiderstände
auf Host-Seite, die dummerweise ebenfalls die Schaltzeiten reduzieren.
Wenn man die Widerstände weglässt bekommt man hingegen Probleme mit der
Signalqualität, die sich mit zunehmender Leitungslänge und Störstellen
(Stecker) verschlimmert.
PATA ist wirklich von Design her sehr Grenzwertig ausgelegt.
Es ist für so einen Hersteller deutlich einfacher das ganze so
auszulegen, dass ein Betrieb direkt an der Platte notwendig ist.

-- 
B.Walter                http://www.bwct.de      http://www.fizon.de
bernd(at)bwct.de           info(at)bwct.de            support(at)fizon.de
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Received on Mon 30 Apr 2007 - 12:28:06 CEST

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