Re: OT: Out of Memory killer

On Fri, Nov 18, 2005 at 03:57:42PM +0100, Marian Hettwer wrote:
> Hallo Liste,
>
> ich habe hier grade ein Linux System gefunden, was sich selbstständig
> ins Nirvana geschossen hat.
> Nachzulesen (und zu lachen) hier:
> http://crivens.unixoid.de/~rabauke/death-of-a-linuxbox.txt

;-)

> Mir stellt sich nun die Frage, wie würde sich ein FreeBSD (5.x, 6.x)
> verhalten? Ich habe in den letzten 5 Jahren FreeBSD Benutzung so ein
> sinnloses verhalten noch nicht gesehen.

Memory Overcommitment macht auch FreeBSD, d.h. wenn dem die Luft
ausgeht schiesst der letzlich auch Prozesse ab, aber es geht dabei
weitestgehend um virtuellen Speicher für Prozesse und nicht darum,
dass der Kernel irgendwann komplett aufgeben muss.
Letzlich gibt es aber durchaus auch Fälle, wo anderer Speicher
ausgehen kann und das System keine Chance hat weiterzulaufen.
Lange Zeit hat die Erschöpfung der mbuf-cluster z.B. zu einem Panic
geführt, inzwischen ist zumindest das AFAIK behoben.
Im Gegensatz zu der obigen Linux Variante bekommt man aber
aussagekräftige Informationen (zumindest für Leute mit entsprechenden
Kenntnissen), was für Parameter zu verändern sind, oder was das
auslöst.
Out of memory ist hingegen eine wenig sagende Meldung - es gibt zig
Arten von Memory, mit denen ein OS hantiert.
Ich kann mir aber auch bei Linux nicht vorstellen, dass da alles mit
rechten Dingen zugegangen ist - klingt nach einem Bug, sodass der
Speicher trotz abschiessen nicht freigegeben wurde oder sowas in der
Art.
Deratige Bugs könnte es natürlich auch mit FreeBSD geben, vor
Bugs ist man nie sicher.
Bugs im Resourcenmanagement führen auch gerne zu Deadlocks.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
bernd(at)bwct.de                                  info(at)bwct.de
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