Re: geom_vinum - frisches setup - nach dem Reboot alle subdisks "stale"

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Fri, 12 Aug 2005 15:01:54 +0200

On Fri, Aug 12, 2005 at 02:34:35PM +0200, Ingo Rohlfs wrote:
> On Sun, Jun 05, 2005 at 04:58:38PM +0200, Bernd Walter wrote:
> > On Sun, Jun 05, 2005 at 04:44:05PM +0200, Andreas Braukmann wrote:
> > > autsch. Das gibt es ja tatsaechlich. Man braucht aber dann
> > > natuerlich noch passende Provider fuer die einzelnen Ab-
> > > schnitte. Hmmm. Dafuer koennte man GUID Partitionen (gpt(8))
> > > verwenden. Das ist zwar alles eine ganze Nummer "manueller"
> > > als vinum, waere aber evtl. doch ein gangbarer Weg. Muss ich
> > > mal ausprobieren.
> >
> > Ja - vinum fand ich auch schöner, aber immerhin geht es.
> > Einen Gesammtüberblick bekommst du übrigens mit:
> > sysctl -b kern.geom.conftxt
> > Oder als confdot und confxml zum weiterverarbeiten.
>
> Hhm, mal eine RAID-Anfaenger-Frage: Warum nicht eine Hardware-Raid-5
> verwenden?

Vertrauensfrage.

Raid hat Redundaz, das erfordert Syncronität.
Solange die Routinen nicht bekannt sind weiß man nicht, ob die
Syncronität gewährleistet ist.
Der Markt bietet reichlich Lösungen an die eindeutig Schrott sind.
Absolutes minimum sind Config Tools, die auch unter dem OS laufen.
Die Syncronität muss zwingend regelmässig überprüfbar sein, die
meisten Hardwarelösungen lassen bereits diese Grundvoraussetzung
vermissen.
Ein Raid muss statefull sein, ansonsten kann die Syncronität nach
einem Stromausfall nicht mal ansatzweise gewährleistet werden.
Insbesonders R5 ist da kritisch, weil Paritätfehler bestehen bleiben
und erst dann auffallen, wenn man die Partät braucht, nämlich beim
Ausfall einer Platte.
Die Wiederherstellbarkeit muss auch dann gewährt sein, wenn mehrere
Platten ausgefallen sind, z.B. bei einem Stromausfall in einem
Kabelzweig.
Natürlich gibt es ordendliche Hardwareraids, aber die Suche danach ist
bisweilen sehr frustrierend.

Daneben gibt es noch einige weniger offensichtliche Probleme.
Sehr viele Hardwareraid erlauben es nicht Platten problemlos von einem
Rechner an einen anderen zu klemmen.
Wenn der Hardwarecontroller ausfällt und du an einem baugleichen die
Daten nicht mehr lesen kannst wird das ganze unangenehm.
Ganz spannend wird es, wenn du nicht mal mehr einen baugleichen
bekommst.

Eigendlich sollten sich echte Hardwareraids darauf beschränken wozu
sie da sind, nämlich XOR und NVRAM liefgern, während das OS den Rest
macht.
Der SCSI-Standard hat dafür extra Befehle definiert, die Datenaustausch
zwischen Festplatten regeln, damit diese sich selber um die Parität
kümmern können, ohne zusätzliche Raid-Controller.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
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Received on Fri 12 Aug 2005 - 15:03:36 CEST

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