Re: OT: Sicherer Webserver - Bitte wie?

From: Bernd <bernd(at)mynet.at>
Date: Wed, 18 May 2005 10:22:14 +0200

On Tue, 2005-05-17 at 19:32 +0200, Oliver Fromme wrote:
> Bernd <bernd(at)mynet.at> wrote:
> > On Tue, 2005-05-17 at 15:27 +0200, Oliver Fromme wrote:
> > > Davon abgesehen würde ich empfehlen, das PHP-Modul im
> > > Apache abzuschalten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß
> > > jemand für eine private Homepage zwingend (und mit sinn-
> > > vollem Einsatz) PHP benötigt und dabei noch genau weiß,
> > > was er tut. Wenn sich wer beschwert, drück ihm einen
> > > HTML-Editor in die Hand und sag ihm, er soll gefälligst
> > > richtige Webseiten schreiben. ;-)
> >
> > Das mit dem HTML Editor wär mir auch die liebste Lösung, bring ich aber
> > nicht durch :-)
>
> Wieso, was heißt das, »bring ich nicht durch«?
>
> Deiner Beschreibung nach betreibst Du einen privaten Server
> in Deiner Freizeit und mit Deiner Knete. Und Du bietest
> Freunden kostenlos Platz für Homepages an. Dann haben die
> keine Ansprüche zu stellen. Der Server gehört Dir, Du bist
> der Boss-of-the-box, und wenn Du PHP sperrst, dann gibt's
> halt kein PHP. Aus die Maus.
>
> Wenn Du dagegen Geld für den Betrieb nimmst, sieht die Lage
> wieder ganz anders aus (vor allem rechtlich). Dann ist das
> kein privater Betrieb mehr, sondern ein gewerblicher, und
> in dem Fall sollte es auch eine vertragliche Grundlage ge-
> ben, in der die Art der Dienstleistung festgelegt ist, und
> ob z.B. auch PHP zur Verfügung gestellt wird.

Nene, also das ist absolut kostenlos. Eine Seite davon ist zB von nem
Verein der einmal im Jahr auch ein größeres Fest hat, wo ich dann
kostenlos reinkomm und die Bar leer mach ;-)

Aber so "Da Geld, da Leistung" oder so ist das NICHT! Das sag ich jetzt
nicht nur so, sondern wenn ich so zurückdenke kann ich mich an keinen
einzigen Euro erinnern den ich damit gemacht hab. Einer hat mir mal RAM
geschenkt für das hosten, aber das wars dann schon.

Es ist nur der besch... PHP Hype und jeder meint er muss das haben, drum
hätt ich mit der Hälfte der Leute Probleme wenn ich PHP deinstalliere.
Probleme ist zwar übertrieben, aber sie würden mich zumindest überreden
wollen es wieder zu aktivieren.

> > Deshalb hab ich mich auch schon fix entschlossen die Lösung mit den
> > Jails zu machen. Einziges Problem ist dass mir die gesamte Geschichte
> > mit Reverse Proxy usw noch vollkommen unklar ist! Da blick ich leider
> > (noch) nicht durch, damit ich jedem Jail ne eigene IP geben kann, diese
> > aber über eine offizielle IP erreichbar sind.
>
> Ist eigentlich ganz einfach. Die Kiste hat nur eine offi-
> zielle IP-Adresse (sagen wir mal 1.2.3.4), wo auf Port 80
> kein normaler Apache, sondern ein sogenannter Reverse-Proxy
> lauscht. Das kann ein Squid sein (viele Features, aber
> eher schwergewichtig) oder ein Apache mit mod_proxy (sollte
> für diesen Fal genügen). Der nimmt die Anfragen entgegen
> und entscheidet dann, für welchen virtuellen Server die An-
> frage ist, und leitet die dann einfach an den jeweils zu-
> ständigen Apache in seinem Jail weiter.
>
> Die einzelnen Apachen haben in ihren Jails jeweils eine
> eigene, interne IP-Adresse. Das kann eine RFC1918-Adresse
> sein (z.B. 10.1.1.z), aber auch eine localnet-Adresse
> (z.B. 127.1.1.x) -- letzteres wäre evtl. sogar noch besser,
> weil sie nicht »versehentlich« geroutet wird oder sonstwie
> aus einem Leck austreten kann. Für die Jail-Apachen kannst
> Du ebenfalls Port 80 oder auch irgendeinen andern nehmen --
> da nur der Reverse-Proxy drauf zugreift, ist das irrelevant.

Ok, das Prinzip hätt ich glaub ich verstanden, aber hättest du noch
irgendwelche empfehlenswerte Links? Hab zwar schon einige Tabs im
Firefox offen, aber vielleicht gibts ja was besonders informatives :-)

Danke,
lg Bernd

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Received on Wed 18 May 2005 - 10:23:49 CEST

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