Re: Sicherheitskopie von Amanda Bänder erstellen?

From: Marc. Perisa <sumirati(at)gmail.com>
Date: Tue, 12 Apr 2005 12:13:27 +0200

On Apr 12, 2005 11:09 AM, Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> Marc. Perisa <sumirati(at)gmail.com> wrote:
> > On Mar 23, 2005 6:29 PM, Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> > > Als absolutes Minimum sollte man zwei Bänder nehmen, auf
> > > die man abwechselnd Vollbackups macht. Dann erübrigt sich
> > > auch die absurde Idee, von einem Backup-Band wiederum eine
> > > »Sicherheitskopie« machen zu wollen.
> >
> > Nur um ein potentielles Missverstaendnis zu klaeren: In einigen
> > Faellen (Monats-Sicherung/Jahressicherung bzw Projektsicherungen im
> > Medienbereich) ist es durchaus sehr sinnvoll eine Kopie (oder unter
> > Umstaenden auch mehrere) von Tapes zu erstellen und diese auch an
> > getrennten Orten zu lagern.
>
> Das klingt für mich eher nach Archivierung, nicht nach
> Sicherung. Von Archivbändern Kopien anfertigen zu wollen
> mag natürlich sinnvoll sein. Bei Sicherungsbändern ist
> das dagegen eher nicht der Fall. Sicherung und Archivie-
> rung sind zwei ganz unterschiedliche Dinge.

Stimmt.

> Es kann durchaus, je nach Sicherheitskonzept der jeweili-
> gen Firma oder Abteilung, sinnvoll sein, die angefertigten
> Sicherungsmedien über mehrere Orte zu verteilen, aber dann
> sollte dieses ein reguläres Vorgehen bei der ursprünglichen
> Anfertigung der Sicherungen sein, aber nicht ein nachträg-
> liches Kopieren eines (älteren) Bandes -- außer halt zu
> Archivierungszwecken, aber das hat dann nichts mehr mit
> Sicherung zu tun.

Es gibt gerade in kleineren Firmen oefters das Problem, dass nur ein
Bandlaufwerk zur Verfuegung steht. In einigen Firmen wird dann
morgens, als allererste Handlung nach Ueberpruefung der Backup-Logs,
eine Sicherungkopie dieses aktuellen Bandes gezogen, damit zwei Saetze
vorhanden sind.
Von aelteren Baendern Kopien anzufertigen ist (zumeist) sinnlos.

> > Wenn dann mal ein Defekt am Band auftreten
> > sollte, hat man hoehere Chancen die Daten wieder herzustellen
>
> Aus diesem Grund überschreibt man die Bänder ja nicht so-
> fort wieder(das wäre eh ziemlich unklug), sondern verwendet
> ein zyklisches System mit ausreichend vielen Bändern, z.B.
> das verbreitete »Großvater-Vater-Sohn«-System, so daß man
> _mindestens_ zwei Generationen von Backups hat. Je aktu-
> eller das Backup sein soll, desto häufiger muß man die Bän-
> der natürlich rotieren; d.h. man muß einen Kompromiß zwi-
> schen Aufwand, Kosten und Aktualität eingehen.

Das Prinzip, mehr als eine Generation der Daten zu haben, soll damit
auch nicht ausgehoben werden. Jedoch, wenn man n Generationen x2
vorhaelt, hat man eine hoehere Sicherheit gegenueber Banddefekten, als
bei n Generationen x1. Bei groesseren Installationen habe ich
mittlerweile bis zu 3 Kopien in 3 Standorten gesehen (dazu noch
zusaetzlich eine Offsite-Lagerung fuer groessere Intervalle).
Und ja, es haengt davon ab, was man in die Sicherung investieren
moechte/kann/will/soll/... .

> Das sind alles Dinge, die in der Security-Policy einer Fir-
> ma festgelegt sein sollten.

In einer Policy, ja. In welcher ist ein akademisches Thema :)

Bis dann

Marc

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Received on Tue 12 Apr 2005 - 12:14:25 CEST

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