Re: ueberfuelltes Dateisystem

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Thu, 12 Feb 2004 15:43:28 +0100

On Thu, Feb 12, 2004 at 02:54:55PM +0100, Thomas Ulrich Nockmann wrote:
> On Donnerstag, 12. Februar 2004 14:39, Bernd Walter wrote:
> [...]
>
> Hallo Bernd,
>
>
> > > Wenn ein Dateisystem voll ist, passt doch meines Erachtens auch nichts
> > > mehr rein. Wo liegen den nun die 127.8M
> >
> > Im Optimierungsbreich des Filesystems.
> > Ein paar Prozente des Platzes ist nur für root zugänglich und
> > dafür gedacht im Normalfall frei zu bleiben, damit das Filesystem
> > Fragmentierungen vorbeugen kann.
>
>
> ich dachte immer, dass waeren 8% die freiblieben, damit, wenn ein Dateisystem
> voll ist, root dann trotzdem noch darauf zugreifen kann.

Jein - root kann die Nutzen, aber das ist nicht der Grund.
Der tatsächliche Grund ist die Optimierung.
Wieviel das ist lässt sich per tunefs -m einstellen.
Statistisch ist der ideale Wert mal 20% gewesen und als Kompromiss hat
man default 10% genommen - der default Wert, den newfs setzt hat sich
im laufe der Zeit verändert.
Das es für root reserverierter Platz ist kommt aus dem Linux Lager, die
den eigendlchen Grund dahinter nicht verstanden haben und es dann auch
nur deswegen Implementiert haben.

> Oder gibt es diese Restriktion in diesem Fall nicht, da ich ja make install
> als root ausgefuehrt habe?

Genau - root darf in die Optimierungsreserve reinschreiben.

> Na ja, auf jedenfall laeuft gerade make clean - sollte man eventuell immer
> einem make install anschliessen, bzw. ein make install clean ausfuehren?

Wenn dir der Platz fehlt - letzlich braucht man es nach dem install ja
auch nicht mehr.
Wobei es sich lohnt WRKDIRPREFIX in /etc/make.conf auf ein alternatives
Verzeichniss zu setzen und dieses dann ab und an zu löschen.
Geht viel schneller als ein make clean.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
ticso(at)bwct.de                                  info(at)bwct.de
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Received on Thu 12 Feb 2004 - 15:50:01 CET

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