Re: SQL Replikation

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Sun, 11 Jan 2004 10:13:56 +0100

On Sat, Jan 10, 2004 at 11:31:38PM +1100, Peter Ross wrote:
> Ein Gewinn ist ein Slave trotzdem, geht einem doch bei einem Sterben des
> Masters wenigstens keine Daten verloren. In dem Punkt liegt hier IMHO auch
> der Nachteil von Bernds "Sicherheit durch hochverfuegbare Master-Loesung",
> da die doch irgendwann mal crashen kann. Es ist doch etwas haesslich, wenn
> der zuletzt online eingegangene 3Mio$-Auftrag futsch ist;-)

Nöh - es muss der Clientanwendung nur klar sein, dass die Transaktion zu
wiederholen ist.
Wie du schon selber geschrieben hast ist das mit einfachen Mitteln auch
mit einer zweiten Maschine nicht ohene weiteres zu haben, da Handles mit
dem Crash verloren gehen - ergo muss der Client so oder so sauber
geschrieben sein.
Das Problem wirst du aber immer haben - was ist wenn der Client crashed?

Aus Sicht des Servers ist dabei eigendlich nur wichtig, dass der
möglichst schnell wieder auf die Füße kommt wenn es doch mal zu einem
Ausfall kommt.
Extrem wichtige Maschinen rüste ich mit Watchdog Timern aus.
Auf dem System läuft dann eine Software, die den Service prüft und bei
Erfolg den Timer bedient.
Wenn auch nur irgendwas in der Kette klemmt iwrd das System resetet.

Der Punkt ist mehr, dass es sehr einfach ist eine extrem hohe Ver-
fügbarkeit mit einer Einzelmaschine zu ereichen, während eine zweite
Maschine bei weitem nicht mehr einfach ist und umso schwieriger ist es
mit einer zweiten die Verfügbarkeit zu erhöhen und nicht zu reduzieren.
Man sollte sich bei der Entscheidung zu einer Maschine nicht durch
den Spieltrieb verleiten lassen - geht zumeist nach hinten los.

Zu guter letzt sollte man sich bei der Verfügbarkeit auch im klaren
sein, dass das schwächste Glied in der Kette bei einem guten Einzel-
server nicht bei diesem liegt.

> Der Grund fuer die Wichtigkeit eines anderen Serverbackups lag daran, dass
> hier die ganze HW/SW-Loesung so unsicher war, dass taeglich mit dem Crah
> gerechnet werden musste. Hier haette Bernds Ansatz Wunder bewirken
> koennen, aber ich bin da, vornehm gesagt, an Kommunikationsschwierigkeiten
> mit den Herren mit den $-Zeichen in den Augen und eingeschraenktem
> Sichtwinkel gescheitert.

Ja - die Herren mit den $ meinen, daß eine gute Einzelmaschine weniger
leistet als ein System mit mehreren Maschinen.
Ist ja auch mehr zu anfassen da...

Ich meine n Maschinen aus Leistungsgründen hinzusetzen ist sicherlich
in vielen Fällen nicht schwierig.
Selbst bei Datenbanken gibt es gute Möglichkeiten.
So kann man für einen Webshop z.B. Problemlos die Produktdaten
replizieren und eine Bestellung oder Lagerabgleich kann dann auf einem
Einzelserver mit weitaus weniger Grundlast erfolgen.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
ticso(at)bwct.de                                  info(at)bwct.de
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Received on Sun 11 Jan 2004 - 10:17:02 CET

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