Re: Backup auf Filesystem-Ebene, vnode-Erweiterung?

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Mon, 15 Dec 2003 13:27:31 +1100 (EST)

On Sun, 14 Dec 2003, Bernd Walter wrote:

> Der Snapshot betrachtet nur ein einzelnes File.
> Der Vorteil ist, daß du selektieren kannst von welchen Files du
> tatsächlich den Snapshot brauchst und welche nicht.
> Problem dabei ist, daß einzelne Files oftmals unbrauchbar sind.
> Was nutzt dir ein Filesnapshot, wenn das darüberliegende Verzeichniss
> nicht mit einbezogen wurde?
> Soll das automatisch passieren?
> Wenn ja welches ist das Verzeichniss? - Hardlinks erlauben keine
> eideutige Zuordnung.

Tja.. Hardlinks. Ich keinen einfachen Weg, aus inodes auf
Directorieeintrage zu schliessen.. gibt es nicht?

Sieht erst einmal wie ein K.O.-Kriterium aus..

Die "anderen" Faelle konnte ich mir noch mit einem Hidden Directory
"erschlagen" vorstellen. Hier stehen alte Versionen.. Bei "weggemoveten"
Eintragen (koennen auch Directories sein) die Inodes, bei geloeschten
Storage-IDs.

> Ich persönlich habe da so meine Zweifel, ob das ganze in der Art
> Sinnvoll ist.

Koennte sein, gebe ich zu.

> Spaßigerweise hat Windows-NT deinen Wunsch gar im NTFS implementiert!
> Zu dumm, daß die Spielzeugoberfläche das nicht weiß...
> Ist zwar anders zu bedienen als dein Vorschlag und nicht so stark
> instrumentalisiert, aber das wären letzlich nur ein paar Tools gewesen.
> NTFS hat nämlich ein Hardlink ähnliches Feature.
> Du machst besondere Hardlinks eines oder mehrerer Files - wenn sich
> durch Zugriff auf einen Namen der Inhalt ändert, dann wird das File
> dahinter physikalisch getrennt - und das AFAIK sogar nur in Bezug
> auf die tatsächlichen Änderungen.
> Du hast also die Möglichkeit mal eben einen Verzeichnissbaum c:\foo
> als c:\foo.backup-vom-12.12.2003 zu »kopieren«, ohne daß nennenswert
> neuer Platz auf der Partition dafür gebraucht wird.

> Frage mich nicht wie das technisch dahinter abläuft - ich könnte mir
> aber vorstellen, daß das durch das Journaling einfacher ist als auf
> UFS.

Moeglich.. Das macht es sicher einfacher, aus Delta-Archiven und aktueller
Version alte Versionen wiederherzustellen.

> NTFS ist eigendlich ein sehr gutes Filesystem.
> Nun - man weiß ja auch woher die Leute kommen, die NTFS entwickelt
> haben.

Ein Ausgangspunkt meiner Gedanken waren halt Erinnerungen an VMS.

> Schade, daß man es nicht mehr weiterentwickelt und die Fähigkeiten gar
> ignoriert.

Vielleicht als Basis-FS fuer FreeBSD 6.0;-)

Ich habe vor Jahren mal ein Buch gelesen, ich glaube Helen Clarke-"Inside
NTFS" oder aehnlich..

Jedenfalls habe ich damals auch den Eindruck gehabt, dass da wirklich
nachgedacht wurde.

Leider habe ich die Details inzwischen wieder vergessen. Habe es halt in
den letzten Jahren nicht gebraucht..

Ach ja, haette die DEC-Technologie-Abteilung nur MS uebernommen anstatt
umgekehrt MS DEC-Entwickler..

Gruss
Peter

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Received on Mon 15 Dec 2003 - 12:50:29 CET

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