Re: Festplattenzugriffe reduzieren

From: Oliver Fromme <olli(at)secnetix.de>
Date: Sun, 22 Jun 2003 19:36:27 +0200 (CEST)

Lars Engels <lars.engels(at)myrealbox.com> wrote:
> ich betreibe als Router / ad-hoc Workstation einen lüfterlosen mini-pc von Lex
> Systems (die kamen hier ja schonmal auf der Liste vor).
> Mit der Box bin ich zwar sehr zufrieden, allerdings wird die ganze Kiste
> anscheinend aufgrund der eingebauten IBM Notebook-Festplatte[1] zu heiss, man
> kann sich da schon fast dann die Finger am Gehäuse verbrennen.....
> Dann hilft nur noch Ausschalten und erstmal ein bisschen warten, sonst wird
> die Festplatte beim Hochfahren nicht erkannt.
> Nach ein paar Minuten Abkühlzeit gehts dann, aber wer weiß wie lange noch?
> Der beschriebene Effekt tritt alle paar Tage auf, das letzte Mal nach ca.
> einer Woche Dauerbetrieb.
> Eine Notebookfestplatte ist wohl auch nicht unbedingt für den Dauerbetrieb
> geeignet, aber gibt es irgendwelche Möglichkeiten, dass man die Zugriffe auf
> die Festplatte zu reduzieren?
> Auf der Box laufen nur die Standarddienste +named, ntpd und fluxbox.
>
> Hat einer von euch Vorschläge da möglichst viel mit dem Cache zu arbeiten und
> die Fesplatte zu entlasten?

Da gibt's eine Reihe von Möglichkeiten.

Du könntest z.B. die Festplatte ganz rauskicken und statt-
dessen etwas Geld in eine CompactFlash-Karte nebst IDE-
Adapter investieren. Dann hast Du nicht ganz so viel
Platz, aber für einen Router mit named, ntpd und ähnlichen
kleinen Dingen ist das völlig ausreichend. Eine Compact-
Flash-Karte hat halt den Vorteil, daß sie keinerlei beweg-
liche Teile enthält und nicht nennenswert Wärme produ-
ziert (und ganz nebenbei auch lautlos ist). Solche Karten
gibt es bis 1 Gbyte (vielleicht inzwischen sogar mehr; ich
bin da gerade nicht ganz auf dem Laufenden), allerdings
sind die nicht so ganz billig.

Um Festplattenzugriffe zu reduzieren, hilft häufig auch,
einfach mehr RAM einzubauen. Dann können mehr Daten ge-
cacht werden. Möglicherweise kann man beim Booten auch
einige Sachen in ein Memory-Filesystem kopieren und dann
von dort laufen lassen.

Daß der Rechner _mindestens_ so viel RAM haben sollte,
daß er nicht ins Swappen/Pagen kommt, sollte wohl klar
sein.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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Received on Sun 22 Jun 2003 - 19:36:31 CEST

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