Oliver Fromme <de-bsd-questions(at)DE.FreeBSD.ORG> wrote:
> Ich würde die Speicherbenutzung künstlich auf die Hälfte
> (oder noch weniger) reduzieren, z.B. per MAXMEM oder per
> Loader-Variable, und dann schauen, ob das etwas an dem
> Phänomen verändert.
Das Problem ist die schlechte Reproduzierbarkeit. Die Maschine hat
4GB Speicher, aber meine übliche Anwendung (Compilieren) benutzt
nur einen kleinen Teil davon. So hat gestern das Compilieren eines
Kernels plötzlich zehnmal so lange gedauert wie sonst.
Ich habe jetzt mal das System mit src und obj auf MFS durchgebaut.
Mit dem Speicher auf die ersten 2GB begrenzt hat das 63min gedauert,
mit normalen 4GB 79min. Das legt immerhin nahe, dass irgendwas faul
ist. Aber im November habe ich mal 89min auf Disk, 172min (!) auf
MFS gestoppt.
> Wenn z.B. nur die untere Hälfte des Speichers vom Cache
> abgedeckt wird (bzw. beide Speicherhälften um den Cache
> streiten),
Ich glaube nicht, dass die Cache-Abdeckung der Hardware das Problem
ist. Die Maschine ist ein x86, Pentium-III, mit ServerWorks-Chipsatz
(ServerSet II?). Aber ich wiederhole obigen Compiletest jetzt sicher-
heitshalber mit den mittleren statt den oberen 2GB weggebissen.
Entweder wird ein Teil des Speichers betriebssystemseitig als nicht
cachebar behandelt, oder es tritt ein pathologischer Fall von Cache-
Aliasing auf. Anders kann ich mir das nicht erklären.
-- Christian "naddy" Weisgerber naddy(at)mips.inka.de To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the messageReceived on Tue 18 Feb 2003 - 17:31:28 CET