Probleme mit od und Emacs

From: Marc van Woerkom <van.woerkom(at)netcologne.de>
Date: Mon, 3 Jan 2000 03:36:23 +0100 (CET)

Ich hatte vor einiger Zeit mal zwei Probleme hier gepostet:

  a) Die Bildschirmausgabe von Emacs funktionierte nicht
     mehr richtig im Textmodus (X ging)

  b) swapinfo nannte mir eine od als swap device

In meinem gerade gebauten -current System sind beide Probleme nicht
mehr aktuell!

Tja, woran lag das nun?

Ich tippe auf einen akuten Fall von schleichender System-
verkalkung (Der Ausdruck "bitrot" der schon mal in den
englischsprachigen Foren faellt, bezieht sich vermutlich
auf ein verwandtes Problem, wenn die Sourcen verkalken)

Hintergrund:

Wie wahrscheinlich viele andere BSD Nutzer hier auch, baue
ich von Zeit zu Zeit mein System tutti kompletto neu von
einem aktualisierten Source Tree. (Eines der schoenerern BSD
Features).
 
Nachdem das ganze erfolgreich durchlief, inspizierte ich

    /bin
    /dev
    /sbin
    /usr/bin
    /usr/include
    /usr/lib
    /usr/libdata
    /usr/libexec
    /usr/sbin
    /usr/share

mittels ls -lt, denn ich hatte mir vorgenommen, endlich
mal den ganzen alten Rotz rauszuschmeissen, der sich so
im Laufe der Zeit ansammelt.

Denn anders als der Source Tree, verschwinden installierte
Devices, Header, Libraries und Configurationsdateien (damit
meine ich insb. auch den Schmodder in /usr/share) nicht von
alleine von meiner Installation, wenn sie im Laufe der
Evolution des FreeBSD Systems obsolet werden.

Wie meine beiden o.g. Probleme zeigen, kann dieser alte
Krempel durchaus zu Fehlfunktionen fuehren.

Jetzt muesste man nur noch einen oekonomischen Weg finden,
ein sauberes System zu bekommen.

Die Brute Force Sanierung:

Ich habe mir damit beholfen, die eindeutigen Faelle manuell
rauszuloeschen und die Faelle, wo ich im Zweifel war,
umzubenennen.

Also /usr/bin in /usr/bin.old, /usr/include in
/usr/include.old etc.

Dann habe ich wiederholt 'make installworld' Statements
abgesetzt, um die Verzeichnisse wieder zu bevoelkern.
Diese brachen dann irgendwann ab, weil sie ein Tool fuer
den Installationsprozess benoetigten, dass noch gar nicht
installiert war. Diese fehlenden Kandidaten habe ich von
Hand kopiert und den Zyklus per erneutem 'make installworld'
wiederholt, bis alles durchlief.

Der Vergleich per 'diff -ru' von alt und neu war dann
auch sehr aufschlussreich.

Tja, wie macht man das nun mit weniger Aufwand?
(Einiges an Software, z.B. die, die gegen alte Bibliotheken
 wie die libc.so.3 linkt, muss natuerlich neu gebaut werden)

Muss ich mir ein Skript schreiben, oder gibt
es schon eine entsprechende Loesung (Skript oder make
target)?

Gruesse,
Marc

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Received on Mon 03 Jan 2000 - 03:37:52 CET

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