Booteasy und dedicated disks

From: Udo Erdelhoff <ue(at)nathan.ruhr.de>
Date: Sat, 16 Aug 1997 19:17:24 +0200

Hi,
aus der Abteilung "Never touch a running system":

In meiner Kiste stecken drei SCSI-Platten. sd0 ist in zwei Partitionen
unterteilt, die erste enthält die Spielebooter (Dos/W95), die zweite
ist zur Zeit unbenutzt (da war mal NiceTry drauf, das habe ich für die
Umstellung geopfert). sd1 und sd2 stehen für FreeBSD (2.2stable 384)
zur Verfügung. sd1 enthält noch eine DOS-Partitionstabelle, sd2 ist
"dangerously dedicated". Als Bootmanager verwende ich das gute alte
Booteasy. Da ich das Filesystemlayout auf sd1 ändern mußte (/usr zu
groß, /var und /home zu klein), wollte ich sd1 bei der Gelgenheit
auch auf dedicated umstellen.

Grobe Planung: Alles per dump auf tape sichern, eine Installation
auf sd0s2 einrichten (/ und /usr), davon im single user mode booten,
sd1 via sysinstall einrichten, Daten von Tape zurückspielen, von sd1
booten, sd0s2 wieder leermachen.

Der erste kleine Stolperstein tauchte auf, als ich von sd0s2 bootete,
der Kernel beschwerte sich über diverse nicht vorhandene Files (AFAIR
boot.config, boot.help, kernel.config). Eine prüfender Blick auf sd1s1a
(das alte rootfs) brachte nichts, es hätte mich auch gewundert, wenn
dump/restore Dateien nicht kopiert hätten. Da das System aber ohne
diese Dateien hochlief, habe ich mir nichts weiter dabei gedacht.

Als nächsten habe ich dann sysinstall gestartet, custom installation,
partition, Geometrie korrigiert (auf 263/255/63, der HA ist 2940UW,
die "extended bios translation for dos disks > 1 GByte ist an), use
entiry disk, keine Partitionstabelle, write changes.

Label, filesysteme eingerichtet (10 cylinder für / und swap, 150 cyl
/usr, 30 cyl /usr/local und /var, Rest /home), write changes. Als
sysinstall dann die neuen Filesysteme erzeugen wollte, knallte es
laut und vernehmlich. Leider habe ich mir die genaue Fehlermeldung
nicht aufgeschrieben, AFAIR war es eine kernel panic wegen eines
duplicate mount. Aber das ist auch nicht mein Hauptproblem.

Also habe ich sysinstall nur zum partitionieren genutzt (geometry,
use entire disk, kein Partitionseintrag) und danach die Platte
auf die alte Art und Weise eingerichtet. disklabel -Brw sd1 auto,
disklabel -re sd1, Filesysteme eingetragen, newfs, testweise
gemountet, geht alles.

Die Daten von der temporären Installation auf sd1 kopiert (per
dump/restore-pipe), gebootet, per F5 von sd0 auf sd1 gewechselt,
der kernel meldet sich und meint, das bootdevice sei wd1(!). Was
dann kommt, war klar, debugmeldungen, changing root device to
wd1a, panic: cannot mount root. Nach dem fälligen reboot der
Kiste gesagt, du bootest jetzt 1:sd(1,a)kernel, hat ihn nicht
interessiert, er wollte das rootfs wieder von wd1 haben. Ein
Versuch mit 1:sd(1,a)kernel -s -a brachte auch nicht neues.

Ich habe mir dann gesagt, der klügere gibt nach und habe die Platte
jetzt wieder "kompatibel" eingerichtet (sysinstall, geometry fixen,
use entire disk, mit Partitionseintrag). Rest wie oben, jetzt
läuft wieder alles.

Irgendwas ist da ganz böse falsch gelaufen. Ich gehe zur Zeit davon
aus, daß es der übliche Error 42 (Change operator) ist. Aber wo
liegt mein Fehler? Wie überzeugt man booteasy davon, nicht nur
von einer dedicated sd1 zu booten, sondern auch, dem kernel
auch mitzuteilen, das sein rootfs auf genau dieser sd1 ist?

/s/Udo

-- 
Udo Erdelhoff						ue(at)nathan.ruhr.de
Received on Sat 16 Aug 1997 - 19:46:08 CEST

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